Jules Hermens

Jules Hermens

Name der Komposition:

'An Albert (Kapital & Burn-Out)'

Genre:

Folk

Spotify Preview:

Youtube Full-Song:

Dichter:

Jules Hermens

Komponist:

Jules Hermens

Aufnahme:

Aufnahme von Jules Hermens

Mixing/Mastering: Jules Hermens & Merlin Kindler

Band/Künstler Beschreibung:

Jules Hermens wurde musikalisch vor allem durch (Nu-)Folk à la Ben Howard, Simon & Garfunkel, The Tallest Man On Earth und Bob Dylan geprägt. Am meisten durch Ben Howard, den Hermens so bewundert hat, dass er eine Zeit lang auch ganz gerne Ben Howard gewesen wäre. Hat leider, oder vielmehr zum Glück, nicht geklappt. Klingt nämlich trotzdem ziemlich hörbar und Ben Howard gar nicht so unähnlich.

Textlich waren vor allem The National, Element of Crime, (auch hier wieder) Dylan und Lyriker wie Brecht eine große Inspiration; und ein Anreiz, Texte zu schreiben, die der emotionalen Tiefe, aus denen heraus die Gitarrenmelodien entstehen, gerecht werden. Insgesamt sind es auch diese Emotionalität und Tiefe, die Jules Hermens bezüglich der Musik faszinieren und inspirieren. Und so strebt er danach, durch seine Musik anderen Wärme sowie emotionale und geistige Stimulation zu vermitteln, wie sie ihm von anderen Musikern gespendet wurde und wird. Resultat sind laut BZ „einfühlsame“ sowie „persönliche, authentische Liedgeschichten“.

Link zu Band/Künstler:

https://www.facebook.com/Jules-Hermens-2003235083262604/

https://juleshermens.bandcamp.com/

Lyrics/Text:

Der Drahtesel ächzt und stöhnt

Sich sehnend nach

Seichtem Hufschliss, anstatt der nächsten Fahrt.

Ich schmiege mich an ihn, kurz vor dem weißen Blatt

Wenn die Sonne sich erhebt und mit ihr: der Lärm der Stadt.


Dann sehe ich den Schauspielern beim Wichtigfühlen zu.

Seit halb neun hocken wir in der UB und den Büros.

Wie Fixer nach der Schore lechzen wir nach Sinn

In diesem Rinnsal, in dem mittig der Aktionismus schwimmt.


Und das Meer wirkt manches Mal wie ein kaputter Fluss

In diesem Reißen, dem sich alles beugen muss

Nimm Dir ein Sedativum Deiner Wahl und treib

Von der Mitte weg, in die Unendlichkeit.


Blick

In die Untiefen

Die ein jedes in sich hält

Kein Sinn im geheimen, zarten Treiben

Auf dass es Dir gefällt.


Es riecht nach Kapital – und Burn-Out

an den Aldi-Kassen.

Es droht die Liquidation den Kunden

Die zu langsam einpacken.

Plastik-Prinzen kämpfen gegen Menschlichkeit, denn für den Preis

Der mit jedem verfickten Bummelanten wieder steigt.


Denn nur wer hektisch genug spielt, übersieht

Dass alles hier

Letztlich Vergängliches und Bodenloses birgt.

Und so verlasse ich den Rausch der Wellen am Uferstrand

Im Kopf den Lorbeerkranz; die Fritten in der Hand.


Und das Meer wirkt manches Mal wie ein kaputter Fluss

In diesem Reißen, dem sich alles beugen muss

Nimm Dir ein Sedativum Deiner Wahl und treib

Von der Mitte weg, in die Unendlichkeit.


Blick

In die Untiefen

Die ein jedes in sich hält

Kein Sinn im geheimen, zarten Treiben

Auf dass es Dir gefällt.